Volksinitiativen zum Schutz der Natur und der Gemeinden betreffen den Windpark Burg

Medienmitteilung Verein Pro Burg & Freie Landschaft 

Der Schutz der Natur und der Volksrechte in der Schweiz sind durch mehr als 300 Windparkprojekte mit mehr als 1000 Windrädern bedroht. Am 30. Januar 2024 sind zwei Volksinitiativen zum Schutz der Natur und der Gemeinden lanciert worden.

Unterstützt von Gemeindepräsidenten, Grossräten und Kantonsrätinnen, Gemeinderäten, einem Nationalrat sowie Professoren, Naturschützern, Biologen, Rechtsanwältinnen und Denkmalpflegern lanciert der Verband Freie Landschaft Schweiz zwei Initiativen. Der Verein Pro Burg ist Mitglied von Freie Landschaft Schweiz und unterstützt die Vorhaben mit seinem Engagement.

Für den Schutz der Natur

Waldschutz-Initiative
« Gegen die Zerstörung unserer Wälder durch Windturbinen »

Viele Windräder sollen mitten im Wald oder direkt am Waldrand errichtet werden – darunter auch der Windpark Burg auf dem Boden der Gemeinde Kienberg und Oberhof. Für jede im Wald installierte Windkraftanlage würde jedoch eine Fläche von einem Fussballfeld gerodet, oder ausserhalb des Waldes unwiederbringlich durch die schweren Baumaschinen verdichtet.

Der Wald ist nicht nur für die Biodiversität, sondern auch für den Menschen lebenswichtig. Es ist ein gesamtes Ökosystembetroffen, welches durch den Bau von Windkraftanlagen in Wäldern bedroht wird. Windkraftanlagen töten Vögel und Fledermäuse und führen zu einem Verlust an Lebensraum für die Tierwelt.

Die lancierte Initiative verbietet keine Errichtung von Windkraftanlagen in der Schweiz, sondern verlangt, dass diese deutlich ausserhalb von Wäldern und Waldweiden geplant und gebaut werden. Die Natur braucht Schutz und darf nicht im Namen des Klimas vernichtet werden. Die Visualisierungen des Windparks Burg zeigen den massiven Eingriff in den Wald und die rundumliegenden Waldweiden. Der Windpark Burg wäre mit der Waldschutz-Initiative unvereinbar.

Hier zur Website der Initiative: https://protection-forets-oui.ch

Für den Schutz der Lebensqualität

Gemeindeschutz-Initiative
« Für den Schutz der direkten Demokratie bei Windpark-Projekten »

Viele Regionen im Jurabogen, im Mittelland, in den Voralpen und den Alpen sind von geplanten Windkraftanlagen betroffen. Windturbinen haben Auswirkungen auf die Landschaft der betroffenen Regionen und den Alltag der Menschen, die in der Umgebung leben. Deshalb muss den Betroffenen die Möglichkeit gegeben werden, über diese Projekte abzustimmen.

Derzeit wird versucht, das Recht, sich lokal gegen den Bau von Windkraftanlagen zu wehren, so weit wie möglich zu beschränken. Dank der Verfassungsgarantie dieser Initiative müssen auf Bundes- und Kantonsebene künftig kommunale Abstimmungen über Windkraftprojekte vorgesehen werden.

Die lancierte Initiative verbietet keine Errichtung von Windkraftanlagen in der Schweiz, sondern verlangt, dass diese einer verbindlichen Volksabstimmung unterzogen werden, und zwar in den betroffenen und stark beeinträchtigten Gemeinden. Eine solche Urnenabstimmung wäre in allen vom Windpark Burg betroffenen Gemeinden notwendig. Die Kienberger Bevölkerung hat den Windpark an einer Gemeindeversammlung bereits angenommen, in den anderen betroffenen Gemeinden wurde jedoch noch nie abgestimmt.

Hier zur Website der Initiative: https://protection-communes-oui.ch

Einladung zur ordentlichen General­ver­samm­lung

Dienstag, 30. Januar 2024 um 19.30 Uhr
Saal Gasthof Ochsen, am Dorfplatz, Wölflinswil

Sehr geehrte Damen und Herren

Nach wie vor gibt es keine neuen Informationen betreffend unsere Einsprache vor knapp drei Jahren. Wir vermuten im Hintergrund schwierige Diskussionen über Zuständigkeiten im Einspracheverfahren sowie viele offene Fragen bei der Wasserversorgung und den Wasserquellen.

Auf dem politischen Parkett standen im Herbst die Wahlen des neuen Bundesparlamentes und am 13. Dezember 2023 die Bundeswahlen an. Wir sind gespannt, wie sich die neue Zusammenstellung in Bezug auf Energieversorgung, Umweltschutz, Landschaftsschutz usw. auswirkt.

Wir informieren im Detail über die aktuelle Lage. Sicher auch sehr interessant ist die Teilname von Elias Vogt, Präsident Freie Landschaft Schweiz. Er informiert uns aus erster Hand über das neue politische Umfeld in Bezug auf die Energieversorgung, den Umweltschutz und den daraus nötigen Handlungsfeldern.

Das Protokoll der letzten Generalversammlung liegt eine halbe Stunde vor Versammlungsbeginn im Ochsensaal auf.

Wir freuen uns auf viele Teilnehmende und eine rege Diskussion and der Generalversammlung. Es gibt noch viel zu tun. Packen wir’s an.

Freundliche Grüsse und alles Gute im neuen Jahr.
Der Vorstand

Schock für die Windenergie: Paar erhält 110.000 Euro Entschädigung wegen Turbinensyndrom

von Gernot Kramper, stern.de (09.11.2021)

Krank durch Windkraft – das ist unter Experten umstritten. In Frankreich muss ein Windpark nun ein Paar entschädigen. Sie behaupten, ihre gesundheitlichen Probleme seien auf den Betrieb der Rotoren zurückzuführen.

Der Ausbau der Windenergie soll die Ablösung fossiler Brennstoffe ermöglichen. Doch beliebt sind die über 200 Meter hohen Anlagen nicht, bekannt ist die Klage, dass die Industriebauten die Landschaft verschandeln. Immer wieder kommt es auch zu Beschwerden wegen der tieffrequenten Geräusche, die von den Windmühlen ausgehen. In Frankreich hat das Ehepaar Christel und Luc Fockaert gegen die Betreiber eines Windparks geklagt, weil die Anlage die Gesundheit der beiden beeinträchtigt habe. Ein Gericht in Toulouse hat den beiden nun eine Entschädigung von 110.000 Euro zugesprochen.

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Todesfalle Windrad

von Alex Reichmutham, nebelspalter.ch (12.10.2021)

Der Betrieb von Windturbinen führt immer wieder zu spektakulären Unglücken. Doch wie viele Vorfälle und Unfälle sich ereignen, ist unbekannt: Die Windindustrie zeigt sich zugeknöpft. Sicher ist aber, dass bei Windrad-Unfällen schon Hunderte von Menschen gestorben sind.

Eingestürztes Windrad bei Haltern, Deutschland, 2021. Bild: Keystone

Die Menschen in Haltern im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen waren am Morgen des 30. Septembers schockiert. Am Vorabend war ein riesiges Windrad mit einer Höhe von 239 Meter eingestürzt. Die Bauteile lagen nun im Wald verstreut neben dem Stumpf der Windturbine. Wie durch ein Wunder war niemand zu Schaden gekommen.

Die Anlage war neu. Sie hätte exakt an diesem 30. September eingeweiht werden sollen. Nun sprach der Geschäftsführer des Windparks von einem «Werk der Zerstörung». Die Ursache des Einsturzes ist bis heute unbekannt. 22 baugleiche Anlagen in Deutschland mussten vorsorglich abgeschaltet werden. «Müssen Windräder immer höher werden?», fragte sich eine Journalistin.

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Einladung zur ordentlichen General­ver­samm­lung

Montag, 30. August 2021 um 19.30 Uhr
Saal Gasthof Ochsen, am Dorfplatz, Wölflinswil

Sehr geehrte Damen und Herren

Ein ereignisreiches erstes Halbjahr liegt hinter uns. Baugesuchsauflage für den Windpark Burg, ein sehr umstrittenes Profilierungsverfahren mit Hilfe von Drohnen, das aufwendige Einspracheverfahren und dann wieder die Sicherstellung der Finanzierung für die kommenden Verfahrensschritte. Herzlichen Dank für die grosszügige Unterstützung unseres Vereins.

Sie erhalten die Einladung für die Generalversammlung 2021. Wir informieren im Detail über die aktuelle Lage. Sicher auch sehr interessant sind die Ausführungen eines Direktbetroffen des Windparks Rohrerkopf im Ortsteil Gersbach im Südschwarzwald.

An der Generalversammlung halten wir die Auflagen des BAG ein. Bitte nehmen Sie eine Maske mit.

Es gibt noch viel zu tun. Packen wir’s an.

Freundliche Grüsse
Der Vorstand