Die Sammlung für unsere beiden Volksinitiativen ist im roten Bereich. Damit wir unser Sammelziel bis Ende Juli erreichen, müssen noch viel mehr Unterschriften gesammelt werden als bisher. Wir sind dringend auf Ihre Beteiligung angewiesen.
Montag, 24. März 2025 um 19.30 Uhr Saal Landgasthof Ochsen, am Dorfplatz, Wölflinswil
Sehr geehrte Damen und Herren
Ein spannendes und ereignisreiches Vereinsjahr liegt vor uns.
Im Frühjahr 2021 hat der Verein Einsprache gegen das Baugesuch für den Windpark Burg erhoben. Solange in dieser Angelegenheit kein rechtskräftiger Entscheid vorliegt, sind alle weiteren Schritte beim Windpark Burg blockiert.
Weiter beschäftigt uns auch die Unterschriftensammlung für die
Waldschutz-Initiative und die Gemeindeschutz-Initiative.
Damit die Unterschriftensammlung erfolgreich abgeschlossen werden kann, braucht es in den letzten 3 Monate alle Kräfte, die uns zur Verfügung stehen.
An der Generalversammlung wird uns Daniel Schmitt vom Initiativkomitee über den aktuellen Stand und die weiteren Schritte im Detail informieren.
Frau Lehmann, unsere Anwältin, hat uns seit Beginn engagiert und kompetent in rechtlichen Fragen vertreten und alle bisherigen Einsprachen verfasst. Da sie in naher Zukunft in Pension geht, haben wir frühzeitig die Zusammenarbeit mit einer neuen Anwaltskanzlei aufgenommen. So stellen wir sicher, dass die rechtlichen Angelegenheiten nahtlos und optimiert weitergeführt werden. In diesem Zusammenhang sind noch Anpassungen bezüglich der Vollmachten erforderlich. Dazu informieren wir Sie an der Generalversammlung.
Damit wir im Verein pro Burg auch dieses Jahr wieder voll handlungsfähig sind, legen wir Ihnen wieder einen Einzahlungsschein bei. Wir danken allen Spendern im Voraus für die Unterstützung.
Wir freuen uns auf viele Teilnehmende und eine rege Diskussion an der Generalversammlung. Es gibt noch viel zu tun. Packen wir’s an.
Medienmitteilung Verein Pro Burg & Freie Landschaft
Der Schutz der Natur und der Volksrechte in der Schweiz sind durch mehr als 300 Windparkprojekte mit mehr als 1000 Windrädern bedroht. Am 30. Januar 2024 sind zwei Volksinitiativen zum Schutz der Natur und der Gemeinden lanciert worden.
Unterstützt von Gemeindepräsidenten, Grossräten und Kantonsrätinnen, Gemeinderäten, einem Nationalrat sowie Professoren, Naturschützern, Biologen, Rechtsanwältinnen und Denkmalpflegern lanciert der Verband Freie Landschaft Schweiz zwei Initiativen. Der Verein Pro Burg ist Mitglied von Freie Landschaft Schweiz und unterstützt die Vorhaben mit seinem Engagement.
Für den Schutz der Natur
Waldschutz-Initiative « Gegen die Zerstörung unserer Wälder durch Windturbinen »
Viele Windräder sollen mitten im Wald oder direkt am Waldrand errichtet werden – darunter auch der Windpark Burg auf dem Boden der Gemeinde Kienberg und Oberhof. Für jede im Wald installierte Windkraftanlage würde jedoch eine Fläche von einem Fussballfeld gerodet, oder ausserhalb des Waldes unwiederbringlich durch die schweren Baumaschinen verdichtet.
Der Wald ist nicht nur für die Biodiversität, sondern auch für den Menschen lebenswichtig. Es ist ein gesamtes Ökosystembetroffen, welches durch den Bau von Windkraftanlagen in Wäldern bedroht wird. Windkraftanlagen töten Vögel und Fledermäuse und führen zu einem Verlust an Lebensraum für die Tierwelt.
Die lancierte Initiative verbietet keine Errichtung von Windkraftanlagen in der Schweiz, sondern verlangt, dass diese deutlich ausserhalb von Wäldern und Waldweiden geplant und gebaut werden. Die Natur braucht Schutz und darf nicht im Namen des Klimas vernichtet werden. Die Visualisierungen des Windparks Burg zeigen den massiven Eingriff in den Wald und die rundumliegenden Waldweiden. Der Windpark Burg wäre mit der Waldschutz-Initiative unvereinbar.
Gemeindeschutz-Initiative « Für den Schutz der direkten Demokratie bei Windpark-Projekten »
Viele Regionen im Jurabogen, im Mittelland, in den Voralpen und den Alpen sind von geplanten Windkraftanlagen betroffen. Windturbinen haben Auswirkungen auf die Landschaft der betroffenen Regionen und den Alltag der Menschen, die in der Umgebung leben. Deshalb muss den Betroffenen die Möglichkeit gegeben werden, über diese Projekte abzustimmen.
Derzeit wird versucht, das Recht, sich lokal gegen den Bau von Windkraftanlagen zu wehren, so weit wie möglich zu beschränken. Dank der Verfassungsgarantie dieser Initiative müssen auf Bundes- und Kantonsebene künftig kommunale Abstimmungen über Windkraftprojekte vorgesehen werden.
Die lancierte Initiative verbietet keine Errichtung von Windkraftanlagen in der Schweiz, sondern verlangt, dass diese einer verbindlichen Volksabstimmung unterzogen werden, und zwar in den betroffenen und stark beeinträchtigten Gemeinden. Eine solche Urnenabstimmung wäre in allen vom Windpark Burg betroffenen Gemeinden notwendig. Die Kienberger Bevölkerung hat den Windpark an einer Gemeindeversammlung bereits angenommen, in den anderen betroffenen Gemeinden wurde jedoch noch nie abgestimmt.
von Peter Bircher, Vorstandsmitglied Verein «Pro Burg», Wölflinswil
Seit rund 12 Jahren beschäftigt uns in diesem Tal das Vorhaben auf «Burg» einen Windpark zu erstellen. Der Park ist in den Gemeinden Kienberg SO und Oberhof AG geplant. Eine ebenso stark mitbetroffene Gemeinde ist Wölflinswil, weil das dominante «Burg»-Projekt im Benkental den ganzen Landschaftsraum schwerwiegend tangiert und die frei sichtbaren Jurakreten dominiert. Die Erhaltung des Landschafts- und Lebensraumes in diesem Juragebiet bedeutet uns sehr viel. Alle drei Gemeinden sind Mitglieder im Jurapark Aargau. Hier wäre ein Windpark buchstäblich «ein Faustschlag ins Gesicht», wie das die Schweiz. Forschungsanstalt Wald, Schnee und Landschaft WSL im August 2020 zusammen mit dem Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften SCNAT in einem umfassenden Bericht dokumentiert hat. Wörtlich: «Windkraftanlagen haben eine negative Auswirkung auf die Biodiversität».
Wertvolle Bilder erreichen uns aus dem Kanton Aargau: Der Wölflinswiler Fotograf Alfons Merki hat vom Windpark Rohrenkopf / Gersbach im Südschwarzwald (Deutschland) am 28. August 2016 sensationelle Drohnenbilder gemacht.