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Immer die alte Leier und graue Theorie

Wenn irgendwo ein Windrad in Betrieb genommen wird, wird immer wieder die gleiche Leier heruntergespult, wie z.B. bei der Errichtung einer Vestas V 112 – Anlage bei Chur: „ Die Anlage hat eine Produktion von 4,5 Mio. kWh, so viel wie 1200 Haushalte verbrauchen“. Das sind theoretische Werte. Und die Praxis? Der Wind ist bekanntlich nicht steuerbar. Von einer verlässlichen 24-Stunden – Versorgung an der Steckdose kann niemals die Rede sein. Wer nur bescheidene technische Kenntnisse hat, weiss, dass Windräder drehen können, wenn die Produktion gar nicht benötigt wird oder eben genau dann nicht drehen, wenn das für eine sichere Stromversorgung unbedingt erforderlich wäre. Windkraft ist nur im Verbund und im Mix mit anderen Energieerzeugungen nutzbar. Das jeweils auszuklammern, heisst minimalste sachlich korrekte Informationen zu unterschlagen.

Das Rössli von Lostorf und der Juraschutz

Welch groteske Dinge unter dem Titel „Juraschutz Kanton Solothurn“ möglich sind, zeigt ein Fall in Lostorf SO. Ein Villenbesitzer wollte im Park eine Pferde-Skulptur von 120 cm Höhe aufstellen. Die örtlichen und kantonalen Instanzen und letztlich das Bundesgericht lehnten das Ansinnen ab mit der Begründung ein solches Bronzepferdchen dürfe innerhalb der Juraschutzzone im freien Gelände nicht aufgestellt werden. Im gleichen Kanton Solothurn soll es aber in der Juraschutzzone möglich sein, industrielle Grossanlagen für die Windkraftnutzung von bis zu 200 Meter Höhe zu bewilligen.

Spanien prädestiniert für Wind und Sonne

Die Elektra Birseck Münchenstein (EBM) investiert in Spanien. Bernhard Furrer, welcher für die EBM die Kraftwerke im Ausland betreut, stellte kürzlich an einer Medienkonferenz fest (Basler Zeitung vom 10.2.2013): „ Im Süden scheint nicht nur die Sonne stärker, auch der Wind blase kräftiger und vor allem regelmässiger“.

Klares Votum in Oberhof

Mit 68 : 56 Stimmen hat die Einwohnergemeindeversammlung in Oberhof zum Vorvertrag betr. Windpark Burg NEIN gesagt. Die Versammlung vom 30. Januar 2013 dauerte fast bis Mitternacht und schaffte nach einlässlicher Debatte Klarheit. Der Vorstand Verein „Pro Burg“ dankt allen Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern für diese wichtige Weichenstellung.

Solothurner Regierung gegen Berner „Windenergieprüfraum Büren an der Aare“ 

Wörtlich meldet die Solothurner-Zeitung aus einer Regierungsstellungsnahme im Kantonsrat: „Betr. Berner „Windenergieprüfraum Büren an der Aare: Das Gebiet weist keine geeigneten Windverhältnisse auf. Zudem würden die überdurchschnittlich gut erhaltene Kulturlandschaft und fünf Ortsbilder von nationaler Bedeutung unverhältnismässig belastet. Die Windenergieanlagen aus dem Gebiet Lüterswil -Biezwil- Schnottwil wären direkt sichtbar und würden den einmaligen Ausblick in Richtung Jura und 3-Seen-Gebiet verstellen.“ Kurzkommentar: Gleichzeitig will der gleiche Kanton Solothurn auf den Jurakreten, sogar auf der ersten Jurakette, Windparks bewilligen, obwohl dieses Gebiet seit Jahrzehnten unter Juraschutz steht. Wer kann das verstehen? Widersprüchlicher kann eine Argumentation nicht mehr sein! 

Argumentarium

Argumentarium…das muss man einfach gelesen haben!
Eindrückliches und für alle Interessierten sehr lesenswertes Argumentarium gegen einen Windpark Burg, welches der Vorstand zusammengetragen hat und fundiert all unsere Überlegungen untermauert. Es wurde unserer Vereinsversammlung vom 19. November 2012 vorgestellt und ist nun im Rahmen der Richtplanrevision mit unserer offiziellen Eingabe der Abteilung Raumentwicklung des Baudepartementes AG zugestellt worden.

Vernehmlassung/Anhörung/Mitwirkung zur Anpassung des Richtplans:

Ergänzung des Richtplankapitels E 1.3 Windkraftanlagen

Es sind die Gebiete Burg, Laubberg, Wessenberg, Heitersberg und Lindenberg betroffen.

Nähere Informationen gibt es unter www.ag.ch/raumentwicklung. Die Unterlagen können auch bei der Gemeindeverwaltung eingesehen werden.  

Entschlossener Widerstand

Gegen einen Windpark Burg

Lasst uns noch freie Kreten